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Der nachfolgende Spruch von Jon Kabat-Zinn1 spiegelt meiner Meinung nach sehr gut, was Achtsamkeit bedeutet:

„ Achtsam zu sein, bedeutet, wach zu sein. Es bedeutet, zu wissen was wir tun.“

Die wirkliche Übung der Achtsamkeit ist es, im Hier und Jetzt zu sein. Ganz bei sich und dem was wir gerade tun oder nicht tun, ohne Bewertung und aufmerksam. Einfach nur da sein, genug sein, ohne etwas zu tun. Und genau das ist das Schwierigste in der heutigen Zeit:

Bewusst bei sich sein und in Kontakt mit sich selbst zu kommen, ohne zu urteilen. Achtsam sein
und entdecken, 
wer wir wirklich sind.

 

Meditation hilft uns auf dem Weg dorthin. Aber auch Atemübungen und Atem kombiniert mit einfachen Bewegungen achtsam ausgeführt, so dass wir uns spüren und in Kontakt mit uns selber kommen. Achtsamkeit zu kultivieren ist eine Herausforderung und nicht einfach zu erlernen.

Im Yoga lernen wir u. a. durch die Verbindung der Körperhaltungen mit der Atmung sowohl Bewusstheit als auch Achtsamkeit.

Eine meiner Lieblingsübungen im Yoga ist die Zehenspitzenstreckung:

  • Aufrechter Stand (Berghaltung), Füße Hüftgelenksbreit und parallel nebeneinander, Steißbein sinken lassen
  • Gewicht gleichmäßig auf beide Füße verteilen
  • Wirbelsäule vom Becken heraus aufrichten, die Schultern nach außen, unten und hinten entspannen
  • Arme bewusst bis in die Fingerspitzen strecken
  • Langer Nacken (Kinn leicht zur Brust geneigt)
  • Stell Dir vor, dass der Körper am Scheitel von einem Faden in die Körperachse gestreckt wird
  • Einatmend (EA) führe die Arme über vorne nach oben und komme gleichzeitig über die Mittellinien der Füße auf die Zehenspitzen bzw. rolle auf die Ballen.
  • Die Handflächen zeigen nach innen und sind Schulterbreit auseinander und parallel.
  • Die Schultern bleiben entspannt. Schambein leicht nach oben in Richtung Bauchnabel ziehen.
  • Ausatmend (AA) die Arme seitlich nach unten führen und gleichzeitig die Fersen auf den Boden zurückbringen.

 

Viel Freude beim achtsamen Üben!

Mit lichtvollen Grüßen
Jutta

 

1 Jon Kabat-Zinn (* 5. Juni 1944 in New York) ist emeritierter Professor an der University of Massachusetts Medical School in Worcester. Er unterrichtet Achtsamkeitsmeditation, um Menschen zu helfen, besser mit Stress, Angst und Krankheiten umgehen zu können (Quelle: Wikipedia).

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